Glossar

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AHV

Die Alters- und Hinterlassenenversicherung ist die obligatorische staatliche Rentenversicherung im Fürstentum Liechtenstein.

Altersguthaben

Altersguthaben ist das Guthaben einer versicherten Person bei ihrer Vorsorgeeinrichtung. Es setzt sich aus Altersgutschriften, eingebrachten Freizügigkeitsleistungen, freiwilligen Einlagen, Zinsgutschriften, abzüglich bezogener Kapitalien (z.B. infolge von Wohneigentumsförderung oder Scheidung) zusammen.

Altersgutschriften

Altersgutschriften werden in Prozent des versicherten, beitragspflichtigen und in der Regel koordinierten Lohnes berechnet und dem Altersguthaben einer versicherten Person gutgeschrieben.

Altersstruktur

Die Altersstruktur ist eine wichtige Kennzahl, die das Verhältnis der aktiven Mitglieder zu den Rentnern in Ihrer Pensionskasse beschreibt. Eine ausgewogene Altersstruktur ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Rentenzahlungen langfristig nachhaltig sind. Eine zu hohe Anzahl von Rentnern im Verhältnis zu den aktiven Versicherten kann die finanzielle Stabilität der Pensionskasse einschränken. Es ist daher wichtig, die Altersstruktur im Auge zu behalten und gegebenenfalls geeignete Massnahmen zur Anpassung zu ergreifen.

Anlagereglement / -organisation

Das Anlagereglement und die Anlagekommission schafft die nötigen Voraussetzungen für eine effiziente Anlagetätigkeit durch eine sorgfältige Auswahl, Bewirtschaftung und Überwachung der Vermögensanlagen, um einen ausreichenden Ertrag nach Kosten zu erzielen.

Anlagestrategie

Die Anlagestrategie definiert die konzeptionelle Vorgehensweise bei der Vermögensbewirtschaftung. Die Anlagestrategie kann mittels passiven (= Abbildung eines Marktindex), aktiven (= gezieltes Abweichen von einem Index mit dem Ziel einer höheren Rendite) oder einer Kombination aus aktivem und passivem Anlagestil umgesetzt werden. Die Anlagestrategie ist die planmässige Aufteilung des Vermögens auf mehrere Anlagekategorien wie z.B. Obligationen, Aktien, Immobilien sowie alternativen Kategorien wie Private Equity, Hedge Funds, Rohstoffe und Infrastrukturanlagen.

Arbeitgeber

Ein Arbeitgeber ist eine natürliche oder juristische Person, die eine oder mehrere Personen beschäftigt und dafür Lohn zahlt.

Arbeitnehmer

Ein Arbeitnehmer ist eine Person, die für eine Entlohnung für einen Arbeitgeber tätig ist.

Asset-/Liability-Analyse

Asset-/Liability-Analyse wird periodisch von der Pensionskasse in Auftrag gegeben, um sicherzustellen, dass die Anlagestrategie (Aktivseite der Bilanz) mit der Verpflichtungsstruktur (Passivseite der Bilanz) der Vorsorgeeinrichtung übereinstimmt.

Aufsicht

Die Aufsichtsbehörde achtet darauf, dass die Vorsorgeeinrichtungen, die Revisionsstellen in der betrieblichen Vorsorge, die Experten für Berufliche Vorsorge sowie die der Vorsorge dienenden Einrichtungen den gesetzlichen Bestimmungen nachkommen, und dass das Vermögen gemäss seiner Zweckbestimmung verwendet wird. Die Aufsichtsbehörden wird in Liechtenstein in eine Aufsichtsregion als Finanzmarktaufischt zusammengefasst. Sie greifen von Amtes wegen, aber auch auf Ersuchen Dritter hin, ein.

Austrittsleistung

Austrittsleistung siehe Freizügigkeitsleistung

Beitragsprimatkassen

Die Leistungen in der Beruflichen Vorsorge werden auf Grund der geleisteten Beiträge von Arbeitnehmer und Arbeitgeber berechnet.

BPVG

Darunter vesteht man das Gesetz über die betriebliche Personalvorsorge (BPVG) im Fürstentum Liechtenstein. Es regelt die rechtlichen Vorgaben in den Bereichten Alters-, Invaliden- und Hinterlassenvorsorge.

Deckungsgrad

Der Deckungsgrad ist eine der bekanntesten Kennzahlen zur Bewertung einer Pensionskasse. Er gibt das Verhältnis zwischen dem Vorsorgevermögen und den Verpflichtungen der Pensionskasse gegenüber den aktiven Beitragszahlenden sowie den Rentnerinnen und Rentnern an.

Ein Deckungsgrad von 100% bedeutet, dass die Pensionskasse in der Lage ist, alle zukünftigen Leistungen zu erfüllen. Ein Deckungsgrad über 100% zeigt eine Überdeckung an, während ein Deckungsgrad unter 100% auf eine Unterdeckung hinweist. Es ist wichtig, dass Ihre Pensionskasse einen angemessenen Deckungsgrad aufrechterhält, um langfristige finanzielle Sicherheit zu gewährleisten.

Was bedeutet eine Überdeckung? Eine Überdeckung tritt auf, wenn das Vorsorgevermögen einer Pensionskasse höher ist als ihre Verpflichtungen, was einen Deckungsgrad von über 100 Prozent bedeutet. In solchen Fällen verfügt die Pensionskasse über Reserven, die beispielsweise aus zukünftigen Gewinnen, insbesondere Anlageerträgen, stammen. Diese Reserven ermöglichen es der Pensionskasse, den Versicherten schneller Vorteile zu bieten, wie zum Beispiel höhere Zinsen.

Eine Überdeckung ist ein positives Zeichen für die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Pensionskasse. Sie zeigt, dass die Pensionskasse in der Lage ist, mögliche zukünftige Verpflichtungen zu erfüllen und den Versicherten zusätzliche Leistungen anzubieten.

Bei unserer Pensionskasse ist es unser Ziel, einen soliden Deckungsgrad zu erreichen und zu erhalten. Wir setzen auf eine verantwortungsvolle und nachhaltige Anlagestrategie, um eine solide finanzielle Basis für Ihre Altersvorsorge zu schaffen. Unsere Expertenteams überwachen kontinuierlich die finanzielle Situation und passen gegebenenfalls die Strategie an, um einen angemessenen Deckungsgrad zu gewährleisten.

Depotbank

Die Depotbank spielt eine wesentliche Rolle im Rahmen der Vorsorgestiftung. Als Vorsorgestiftung vertrauen wir einer spezialisierten Depotbank die Verwaltung und Aufbewahrung der Vermögenswerte unserer Versicherten an. Die Depotbank agiert als treuhänderischer Partner und sorgt dafür, dass die Vermögenswerte gemäss den geltenden Gesetzen und Vorschriften verwaltet werden.

Die Hauptaufgaben der Depotbank umfassen die Abwicklung von Wertpapiertransaktionen, die Führung der Konten, die Verwahrung der Wertpapiere sowie die Durchführung von Zahlungen und Rückstellungen im Zusammenhang mit den Anlageaktivitäten des Vermögensverwalters. Die Depotbank überwacht auch die Einhaltung der Anlagevorschriften und unterstützt die Pensionskasse bei der Erstellung von Finanzberichten und der Erfüllung von Compliance-Anforderungen.

Durch die Zusammenarbeit mit einer zuverlässigen Depotbank gewährleisten wir als Vorsorgestiftung, dass die Vermögenswerte unserer Versicherten professionell aufbewahrt und und geschützt werden. Die Depotbank spielt somit eine vertrauenswürdige Rolle als verlässlicher Partner, der zur Stabilität und Integrität der BEVO Vorsorgestifttung beiträgt.

Destinatär


Drei-Säulen-Prinzip

Die soziale Sicherheit im Alter, bei Invalidität und im Todesfall beruht im Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz auf drei Säulen. Die 1. Säule ist die staatliche Grundversicherung (AHV/IV). Alle im Fürstentum Liechtenstein und in der Schweiz wohnenden Personen sind darin ab dem 17. Altersjahr versichert. Die Versicherung erbringt im Vorsorgefall (sprich bei Altersrücktritt, Invalidität oder Todesfall) staatliche Grundleistungen, welche existenzsichernd sein sollten. Die 2. Säule ist die berufliche Vorsorge bzw. im Fürstentum Liechtenstein spricht man von der betrieblichen Vorsorge. Zusammen mit der 1. Säule soll sie die Fortführung der gewohnten Lebensweise angemessen ermöglichen. Ziel ist hier eine Gesamtrente von rund 60% des Bruttoeinkommens. Die 3. Säule, auch Selbstvorsorge genannt, ist das private Sparen und Vorsorgen. Sie ergänzt die Vorsorge der 1. und 2. Säule bis zum persönlichen Wunschbedarf.

Eintrittsschwelle


Experte für berufliche Vorsorge


Freizügigkeitsleistung

Die Freizügigkeitsleistung ist der Betrag, der bei einer Vorsorgeeinrichtung angespart wird, wenn eine versicherte Person den Arbeitgeber wechselt und ihre Vorsorgegelder mitnimmt.

FZG

FZG siehe dazu Freizügigkeistleistung

Generationentafel

Eine Generationentafel ist eine Tabelle, die auf der Grundlage statistischer Daten die durchschnittliche Lebenserwartung von Versicherten und Rentenbeziehern z.B. in der Schweiz erfasst. Die sogenannte BVG-Tafel wird von der Eidgenössischen Kommission für berufliche Vorsorge (EKBV) erstellt und regelmässig aktualisiert, um die aktuelle Lebenserwartung der Bevölkerung widerzuspiegeln.

Die Generationentafel wird verwendet, um die Höhe der Vorsorgebeiträge und Rentenansprüche in der beruflichen Vorsorge zu berechnen. Sie ist eine wichtige Grundlage für die Finanzierung der Vorsorgeeinrichtungen und sorgt dafür, dass die Rentenansprüche der Versicherten auf einer soliden finanziellen Grundlage beruhen.

Die Generationentafel berücksichtigt Faktoren wie das Alter, das Geschlecht und die Gesundheit der Versicherten sowie Trends und Veränderungen in der Bevölkerung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung wird die Generationentafel regelmässig angepasst, um sicherzustellen, dass die Rentenansprüche der Versicherten auch in Zukunft finanziell abgesichert sind.

Hinterlassenenleistungen

Eine Vorsorgeeinrichtung bietet Hinterlassenenleistungen an, wenn die versicherte Person stirbt und ihre Hinterbliebenen unterstützt werden müssen.

Hochrechnungszins

Mit diesem Zins werden auf dem Vorsorgeausweis die Altersguthaben zwecks Ermittlung der mutmasslichen Alterspension hochgerechnet. Je jünger der Versicherte, desto unsicherer ist die Hochrechnung.

Die Pensionskassen verwenden dabei sehr unterschiedliche Methoden, die sich kaum miteinander vergleichen lassen.

IV


Koordinationsabzug


Koordinierter Lohn

Er entspricht dem Bruttolohn, vermindert um den Koordinationsbetrag, und ist massgebend für die Beitragserhebung.

Leistungen bei Invalidität

Eine Vorsorgeeinrichtung bietet Leistungen bei Invalidität an, wenn die versicherte Person aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft erwerbsunfähig wird.

Lohn (massgebender AHV-Lohn)

Der Begriff „massgebender AHV-Lohn“ bezieht sich auf die Gesamtheit aller Entlohnungselemente, die bei der Berechnung der Beiträge und Leistungen im Rahmen des Vorsorgeplans berücksichtigt werden müssen.

Dazu gehören alle Entgeltbestandteile, die regelmässig und in direktem Zusammenhang mit der Beschäftigung gezahlt werden, wie zum Beispiel das Grundgehalt, Überstundenzuschläge, Boni, Prämien und Zulagen.

Der massgebende Lohn ist ein wichtiger Faktor bei der Berechnung der Beiträge und Leistungen in der beruflichen Vorsorge und dient dazu, sicherzustellen, dass die Vorsorgebeiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf einer soliden Grundlage beruhen. Eine genaue Definition und Berechnung des massgebenden Lohns ist daher entscheidend für die finanzielle Absicherung der Versicherten im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit.

Lohn (versicherter Lohn)

Der versicherte Lohn oder koordinierte Lohn entspricht dem Brutto-Jahreslohn (üblicherweise = AHV-Lohn), von dem der sogenannte Koordinationsbetrag abgezogen wird. Es handelt sich hierbei um eine Bestimmung zur Berechnung einer sinnvollen Höhe des Versicherungsschutzes, im Zusammenhang mit dem Drei-Säulen-Modell: Mit dem Abzug werden die Leistungen aus der betrieblichen Vorsorge, der zweiten Säule, mit den zu erwartenden Leistungen aus der AHV, der ersten Säule, koordiniert; beide zusammen sollen die Fortsetzung des bisherigen Lebensstandards ermöglichen. 

Mindestzinssatz

Im Gegensatz zur Schweiz kennt das Gesetz über die Betriebliche Vorsorge keinen Mindestzins, zum dem Vorsorgeinrichtungen die Altersguthaben mindestens zu verzinsen haben.

Periodentafel

Damit Vorsorgeeinrichtungen Ihre Rentenverpflichtungen berechnen können, nehmen Sie statistische Grundlagen zur Hilfe, die Wahrscheinlichkeiten zur Lebenserwartungen etc. beinhalten. Eine dieser Tafeln heisst Periodentafeln.

Sie beruhen auf Beobachtungen von Versicherten- und Rentnerbeständen über einen bestimmten Zeitraum, das heisst über eine Periode hinweg. Die Sterblichkeit hängt vom Alter und Geschlecht ab. Periodentafeln berücksichtigen die in Zukunft voraussichtlich weiter ansteigende Lebenserwartung nicht. Die Vorsorgeeinrichtung muss, wenn sie diese Tafel anwendet, eine Rückstellung für die steigende Lebenserwartung bilden.

Rendite

Die Rendite ist eine Kennzahl, die die finanzielle Performance Ihrer Pensionskasse misst. Sie gibt an, wie viel Gewinn Ihre Pensionskasse aus ihren Anlagevermögen erwirtschaftet hat. Eine positive Rendite zeigt an, dass Ihre Pensionskasse Gewinne erzielt hat, während eine negative Rendite auf Verluste hinweist. Die Rendite wird in der Regel über einen bestimmten Zeitraum gemessen, z. B. über ein Jahr. Eine hohe Rendite ist wünschenswert, da sie zu einem grösseren Vermögenswachstum führen kann.

Revisionssstelle

Die Revisionsstelle ist ein externes Kontrollorgan und prüft jährlich die Rechtmässigkeit

  • der Jahresrechnung und der Alterskonten
  • der Geschäftsführung, der Beitragserhebung und der Ausrichtung der Leistungen
  • der Vermögensanlagen

Die Revisionsstelle wird vom Stiftungsrat gewählt und berichtet diesem schriftlich über das Ergebnis ihrer Prüfung.

Sammelstiftung

Die Sammelstiftung ist eine Form der betrieblichen Vorsorge (Pensionskasse). Sie ist eine Art Zusammenschluss mehrerer Unternehmen oder Arbeitgeber, die gemeinsam eine Vorsorgeeinrichtung für ihre Mitarbeiter schaffen. Die Sammelstiftung ermöglicht es den beteiligten Unternehmen, die Verwaltung und Organisation der beruflichen Vorsorge an einen externen Anbieter auszulagern.

Eine Sammelstiftung wird von einer unabhängigen Stiftung getragen, die als eigenständige juristische Person agiert. Die beteiligten Unternehmen sind Mitglieder oder Vertragspartner der Sammelstiftung und stellen ihre Beiträge zur Finanzierung der Vorsorgeleistungen bereit.

Der Vorteil einer Sammelstiftung besteht darin, dass sie eine kosteneffiziente Lösung für kleinere und mittlere Unternehmen darstellt, die keine eigene Pensionskasse gründen möchten. Durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen können die Verwaltungskosten und das Risiko auf mehrere Schultern verteilt werden.

Die Sammelstiftung bietet den Anschlusspartnern ein standardisiertes Vorsorgereglement an, die für alle Mitarbeitenden gleichermassen gelten. Die Höhe der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenleistungen sowie der Beiträge können jedoch je nach Vereinbarung und tariflichen Bestimmungen variieren.

Technischer Zinssatz

Der technische Zinssatz ist ein wichtiger Begriff im Zusammenhang mit der Berechnung Ihrer Altersvorsorgeleistungen in einer Pensionskasse. Er spielt eine entscheidende Rolle bei der Ermittlung der zukünftigen Rentenzahlungen, basierend auf Ihren eingezahlten Beiträgen und den Erträgen Ihrer Pensionskasse.

Der technische Zinssatz wird von der Pensionskasse festgelegt und gibt an, mit welchem Zinssatz die zukünftigen Beiträge und Erträge in der Berechnung der Altersvorsorgeleistungen berücksichtigt werden. Er dient als Annahme für die künftige Entwicklung der Anlageerträge und beeinflusst somit direkt die Höhe Ihrer Altersrente.

Es ist wichtig zu beachten, dass der technische Zinssatz eine Prognose darstellt und nicht garantiert werden kann. Er basiert auf verschiedenen Faktoren wie der aktuellen Marktlage, den Renditeerwartungen und den finanziellen Zielsetzungen der Pensionskasse. Daher kann der technische Zinssatz im Laufe der Zeit angepasst werden, um den aktuellen Gegebenheiten gerecht zu werden.

Ein höherer technischer Zinssatz führt zu einer optimistischeren Annahme der zukünftigen Erträge und kann zu höheren Altersvorsorgeleistungen führen. Ein niedrigerer technischer Zinssatz hingegen berücksichtigt eine konservativere Annahme der zukünftigen Erträge und kann zu niedrigeren Altersvorsorgeleistungen führen.

Teilliquidation

In bestimmten Situationen kann es vorkommen, dass viele Arbeitnehmende gleichzeitig die Pensionskasse verlassen. In einem solchen Fall ist eine Teilliquidation erforderlich. Dabei wird das Vermögen der Pensionskasse aufgeteilt, und die austretenden Versicherten haben die Möglichkeit, ihren Anteil mitzunehmen.

Je nach finanzieller Lage der Pensionskasse können die austretenden Mitglieder entweder von einer Überdeckung profitieren oder müssen eine Unterdeckung anteilsmässig mittragen. Die genauen Bedingungen und Regelungen einer Teilliquidation sind im Teilliquidationsreglement festgelegt. Hier werden die Verfahrensschritte, die Verteilung des Vermögens und andere relevante Bestimmungen festgelegt, um einen gerechten und transparenten Prozess sicherzustellen.

Umwandlungssatz

Der Umwandlungssatz ist ein wichtiger Begriff in Bezug auf die Berechnung Ihrer Altersrente in der Pensionskasse. Er gibt an, welcher Prozentsatz Ihres angesammelten Altersguthabens jährlich als Rente ausbezahlt wird.

Der Umwandlungssatz ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel des zugrunde liegenden technischen Zinssatz, der angewendeten technischen Grundlagen (statistische Tabellen, die Aussagen über die zu erwartenden Lebenserwartungen aussagen) und dem Zinsniveau allgemein. Oft wird er als Prozentsatz des Altersguthabens angegeben, der jährlich als Rente ausbezahlt wird.

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Umwandlungssatz direkten Einfluss auf die Höhe Ihrer Altersrente hat. Je höher der Umwandlungssatz, desto grösser ist die Altersrente, die jährliche ausgezahlt wird. Ein niedriger Umwandlungssatz bedeutet hingegen, dass ein geringerer Altersrente zur Verfügung steht.

Der Umwandlungssatz wird in der Regel von der Pensionskasse festgelegt und kann sich im Laufe der Zeit ändern. Häufig wird er von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie zum Beispiel der finanziellen Lage der Pensionskasse, den gesetzlichen Vorgaben oder dem allgemeinen Zinsniveau.

Es ist wichtig, den Umwandlungssatz bei der Planung Ihrer Altersvorsorge zu berücksichtigen. Bei unserer Pensionskasse legen wir großen Wert auf Transparenz und klare Kommunikation rund um den Umwandlungssatz. Wir informieren Sie über den aktuellen Umwandlungssatz und stehen Ihnen zur Seite, um Ihre individuelle Altersvorsorge zu planen und zu optimieren.

Kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen zum Umwandlungssatz und unseren umfassenden Leistungen im Bereich der Altersvorsorge zu erhalten. Unser kompetentes Team steht Ihnen gerne zur Verfügung und unterstützt Sie bei allen Fragen rund um Ihre finanzielle Zukunft.

Versicherte Person

Eine versicherte Person ist eine Person, die bei einer Vorsorgeeinrichtung versichert ist und Anspruch auf Leistungen hat.

Versicherungstechnische Grundlagen

Die Berechnungen der Pensionsverpflichtungen basieren auf biometrischen Grundlagen, die Wahrscheinlichkeiten wie Sterblichkeit, Invalidität und das Vorhandensein von Hinterbliebenen berücksichtigen. Diese Wahrscheinlichkeiten werden aus umfangreichen statistischen Daten gewonnen, die über mehrere Jahre aus Beobachtungen grosser Versichertenbestände generiert werden. Die Zusammenstellung dieser Wahrscheinlichkeiten und die Berechnung der damit verbundenen Barwerte für Pensionsverpflichtungen werden als „technische Grundlagen“ bezeichnet.

Die technischen Grundlagen müssen regelmässig aktualisiert werden, da sich die Wahrscheinlichkeiten im Laufe der Zeit verändern. Ein bekanntes Beispiel für eine kontinuierliche Veränderung ist die steigende Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten.

Die häufigsten angewendete technischen Grundlagen sind die BVG-Grundlagen, die in der Schweiz und Liechtenstein angewendet werden. Die neusten technischen Grundlagen BVG 2020 basieren auf statistischen Daten aus den Jahren 2015 bis 2019. Diese Daten belegen, dass die versicherten Personen in der schweizerischen beruflichen Vorsorge immer älter werden. Es ist jedoch zu beachten, dass die beobachtete Zunahme der Lebenserwartung im Vergleich zur Vergangenheit weniger stark ausgeprägt ist. Gleichzeitig bestätigt sich ein Trend: Die Wahrscheinlichkeit, invalid zu werden, nimmt weiter ab.

Verzinsung

Bei der Verzinsung handelt esich sich um einen Prozentsatz, mit dem das Altersguthaben bei einer Vorsorgeeinrichtung verzinst wird. Entgegen zur Schweiz, kennt das Fürstentum Liechtenstein keine Mindestverzinsung der Altersguthaben.

Vorsorgeeinrichtung

Eine Vorsorgeeinrichtung ist eine Einrichtung, die die berufliche Vorsorge für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer regelt. Sie ist entweder eine Pensionskasse oder ein Sammelstiftungsvertrag.

Vorsorgeplan

Ein Vorsorgeplan ist ein schriftliches Konzept oder eine Vereinbarung zwischen einem Arbeitgeber und seinen Mitarbeitern, die die Regelungen zur betrieblichen Altersvorsorge und zur Risikoversicherung im Falle von Invalidität oder Tod des Arbeitnehmers festlegt. Der Vorsorgeplan nimmt Stellung zu den Spar- und Risikobeiträgen, deren Finanzierungsverhältnis zwischen Arbeitgeber und Versicherte sowie auch die Leistungen bei Invalidität oder Tod bei Eintritt des Versicherungsfalls. Der Vorsorgeplan ist verbindlich und kann nur mit Zustimmung aller beteiligten Parteien geändert werden.

Vorsorgestiftung

Eine Vorsorgestiftung ist eine gemeinnützige Organisation, die der Errichtung und dem Betrieb von Vorsorgeeinrichtungen von Unternehmen und deren Mitarbeitenden dient.

Wertschwankungsreserven

Die Wertschwankungsreserve (WSR) spielt eine entscheidende Rolle in der Sicherung der finanziellen Stabilität einer Pensionskasse. Wie der Name bereits vermuten lässt, dient sie dem Ausgleich von Wertschwankungen auf den Kapitalmärkten und den daraus resultierenden potenziellen Verlusten auf dem Vorsorgevermögen.

Als Wertschwankungsreserve werden Vermögensteile über den 100% Deckungsgrad hinaus bezeichnet. Diese Reserve ermöglicht es einer Pensionskasse, Risiken einzugehen und etwaige Verluste zu bewältigen, ohne die Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber den Versicherten zu gefährden.

Die Höhe der Wertschwankungsreserve hängt massgeblich vom Kassenprofil und der aktuellen Anlagestrategie der Pensionskasse ab. Um die passende Höhe festzulegen, ziehen die entsprechenden Expertenstellen detaillierte Informationen zum aktuellen Kassenprofil sowie zur Situation auf der Anlagenseite heran. Dies gewährleistet eine fundierte Entscheidung und eine angemessene Ausgestaltung der Wertschwankungsreserve.

Eine ausreichend dimensionierte Wertschwankungsreserve bietet der Pensionskasse die notwendige Flexibilität, um Chancen auf den Kapitalmärkten zu nutzen und gleichzeitig unvorhergesehene Marktveränderungen zu bewältigen. Sie bildet somit eine wichtige Pufferzone und trägt zur Stabilität und Sicherheit der Altersvorsorge bei.

Bei unserer Pensionskasse legen wir grossen Wert auf eine sorgfältige und professionelle Verwaltung der Anlagen. Unsere Expertenteams analysieren regelmässig die Marktsituation und passen die Reserve entsprechend an, um den langfristigen Erfolg unserer Versicherten sicherzustellen.

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